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Die wichtigsten Schutzeinrichtungen

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Mit gewissem Aufwand lassen sich viele Schutzeinrichtungen auch in bestehenden Installationen nachrüsten. Besser ist jedoch eine von vornherein stimmende Planung. FOTO: ELEKTRO+

Fachbetriebe erstellen individuelle Konzepte

Strom wird in den eigenen vier Wänden täglich und ganz selbstverständlich genutzt. So sind oftmals nicht nur Kühlschrank, Beleuchtung und Smart-Home-Systeme im Dauerbetrieb, sondern auch Laptop, Fernseher und Kaffeemaschine. Sobald ein Gerät defekt oder eine Leitung beschädigt ist, wird es schnell gefährlich für Haus und Bewohner. Daher ist es wichtig, rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Ein paar Tipps:

LS-Schalter: Schutz vor Überlastung und Kurzschluss

Der Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) schützt Kabel, Leitungen und die angeschlossenen Geräte vor den Folgen einer Überlastung. Diese kann entstehen, wenn beispielsweise besonders viele Elektrogeräte oder solche mit hohem Stromverbrauch an einem Stromkreis gleichzeitig betrieben werden. Ein zu hoher Laststrom kann zum Überhitzen der Leitung führen. Der LS-Schalter unterbricht die Stromzufuhr, noch bevor der zu hohe Strom Schaden anrichten kann.

FI-Schalter: Schutz vor Fehlerströmen und elektrischem Schlag

Sind elektrische Geräte oder Leitungen beschädigt, besteht die Möglichkeit, dass der Strom nicht durch die Leitung zurückfließt, sondern eigene Wege sucht. Im schlimmsten Fall über einen Menschen, der ein beschädigtes Gerät berührt. In diesem Fall fließt ein Fehlerstrom. Dieser wird vom Fehlerstromschutzschalter erkannt, der innerhalb von Millisekunden eine Abschaltung des Stromkreises bewirkt und so im Ernstfall Leben rettet. FI-Schalter sind daher für alle Stromkreise mit Steckdosen und/oder Beleuchtungsanschlüssen vorgeschrieben. FI-Schalter des Typs A bieten bei haushaltsüblichen Anwendungen ausreichenden Schutz vor Stromunfällen. Ein FI-Schutzschalter vom Typ F ist in der Lage, Fehlerströme mit Mischfrequenzen zu erfassen und ist zudem besonders unempfindlich gegenüber Stoßströmen, wie sie etwa bei Gewitter oder beim Einschalten bestimmter elektrischer Geräte vorkommen können.

FI/LS-Schalter: Schutz durch kombiniertem Schalter

Der FI/LS-Schalter ist eine Kombination aus Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter. Der kombinierte Schalter bietet gegenüber der herkömmlichen Installation von einem FI-Schalter mit mehreren nachgeschalteten LS-Schaltern den Vorteil, dass bei einem Fehlerstrom nur der betroffene Stromkreis unterbrochen wird. AFDD: Schutz vor gefährlichen Fehlerlichtbögen Der AFDD, auch Fehlerlichtbogen-Schutzschalter genannt, schützt vor gefährlichen Fehlerlichtbögen. Diese können an lockeren Kontaktstellen von Klemmen oder Schadstellen von Leitungen entstehen. Die erhebliche, punktuelle Hitzeentwicklung belastet und beschädigt das umliegende Material im schlimmsten Fall derart, dass ein Brand ausgelöst werden kann.

Für sensible Geräte: Überspannungsschutz

Sorgen im Rahmen eines abgestimmten Schutzkonzepts dafür, dass an sensiblen elektrischen Verbrauchern wie Computer, Heizungssteuerung oder Haushaltsgeräten keine Schäden bei Überspannungen verursacht werden und verhindern so Folgeschäden durch einen möglichen Ausfall.