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Hier lebe ich gern

Ein Naturparadies hautnah erleben

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Mertens-Aue: Weiß blühende Mädesüß setzt weiße Tupfer in die grüne Landschaft.

Unsere Serie über die Ortschaften an Deister und Süntel

Es ist das zweite Jahr der Pandemie, der zweite Sommer – und auch Hachmühlen und Brullsen erwachen wieder aus dem Lockdown. Die Dörfer, umgeben von offener Landschaft und gespickt mit gepflegten Blumengärten laden ein, neue Freiheiten zu genießen auf den sanften Hügeln der ausgedehnten Felder. Hier leben wir wirklich gern.

Schon im vergangenen Jahr hatten viele Tagestouristen, zu Fuß oder mit Fahrrädern unterwegs, die reizvolle Landschaft zwischen Osterberg, Katzberg und Süntel auf den Feldwegen neu erkundet – und liebgewonnen. Nun stehen im Ort deutlich sichtbare Veränderungen an: Die lange geplante Sanierung der Ortsdurchfahrt Hachmühlen beginnt mit der Erneuerung der Ampelanlagen. Und auch an der Erweiterung der Kita wird fleißig gearbeitet.

Wer seine Autofahrt unterbricht, der kann Hachmühlen abseits der Bundesstraßen erkunden – und liebgewinnen: Das Neubaugebiet Wehrmannsfeld ermöglicht ein Leben im Grünen an der rauschenden Hamel, umgeben von intakter Natur. Wenn auch keine offizielle Wassertretstelle vorhanden ist: an geeigneten Stellen ist ein kühlendes Fußbad möglich. Wer die Hamel in westlicher Richtung auf der Holzbrücke passiert, dem öffnet sich der Blick nach Norden über das private Naturschutzobjekt „Mertens-Aue“ mit Feuchtgebieten, Teichen und Streuobstwiese. Unter Minimalpflege dürfen sich hier die natürlichen Lebensgemeinschaften entwickeln. Für den Naturfreund ein Eldorado.

Weitere lebenswerte Kleinode beider Dörfer liegen ebenfalls abseits der Verkehrsströme: Oberdorf oder Heidesiedlung in Brullsen sowie Laake, Sandkuhle, Katzbergweg, Knappenberg, Nordstraße, Dorfstraße, Auf dem Kampe oder Lindenweg in Hachmühlen zeigen dem Besucher den eigentlichen dörflichen Charme, wozu auch das gepflegte Ambiente auf dem Hügel rund um die Kirche zählt. Einen angenehmen Blickfang für den Wanderer oder Radtouristen bietet eine Streuobstwiese am Wirtschaftsweg Richtung Sägemühle/ Altenhagen. Hier wurden vom Förderverein auf „Hakemeyers Wisch“ Jungbäume alter Hochstammsorten gepflanzt. Eine rustikale Infotafel lädt zum Verweilen ein. Als Naturdenkmale im Ort fallen dem Besucher jahrhundertealte Eichen auf, während hohe Mammutbäume das Bild des Friedhofs prägen.

Zahlreiche Betriebe, darunter ein Weinhändler, einige Handwerker, Kfz- und Autohandel, eine Kfz-Prüfstelle, eine Gärtnerei, ein Büromöbelhersteller, eine Druckerei, Tischlereien, eine Glaserei, ein Backstübchen, ein Hofladen mit großem Frische-Sortiment, Bauernhöfe, eine Imkerei, eine Bücherei, die Tankstelle mit typischem Ladensortiment wie Zeitschriften, Getränken und kleinen Snacks zählen zur vielfältigen Gewerbewelt der Orte. Die Bürger treffen sich nach der Überwindung der Coronakrise gerne wieder bei diversen Festivitäten wie dem Maibaumfest, dem Revierfest der örtlichen Jagdpächter sowie beim Tannenbaumfest unter Einbeziehung des Kindergartens. Die rührige evangelische Kirchengemeinde St. Martini mit florierender Stiftung kümmert sich ums soziale Gleichgewicht.

Der Förderverein hat sich unter anderem den Umweltschutz auf seine Fahne geschrieben. Pflanzungen des jeweiligen „Baumes des Jahres“ gehören ebenso dazu wie die Anlage und Pflege neuer Streuobstwiesen. Der „Tierschutzhof Hachmühlen“ von Sonja und Sebastian Stefan kümmert sich um in Not geratene Kleintiere aller Art. Der Mühlenweg bis Brullsen mit Stelenstationen ist der langen Mühlentradition der beiden Ortschaften des Kirchspiels gewidmet.