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Der Liberale

Hier lebe ich gern

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Blick auf Bennigsen: Im Hintergrund ist das neue Feuerwehrhaus zu erkennen, auf den freien Flächen soll das neue Baugebiet „Zur Schille“ entstehen.

Unsere Serie über die Ortschaften an Deister und Süntel

Wenn man auf dem Stadtplan von Springe den Ort mit der besten Lage sucht, dann kommt man an Bennigsen kaum vorbei: Der Ort liegt nur wenige Minuten von der Bundesstraße 217 entfernt – und ist über die halbstündliche S-Bahn-Anbindung perfekt an die Landeshauptstadt Hannover angebunden: Nur gut 20 Minuten brauchen die Züge bis zum Hauptbahnhof. Kein Wunder also, dass zahlreiche Pendler den Wohnort, der neben der Anbindung auch eine lebendige Geschäftswelt bietet, zu schätzen wissen: Die Einwohnerzahl Bennigsens wächst, die Nachfrage nach Bauplätzen ist riesig. Bennigsen bietet mit Schulen, Kitas, Freibad und vielen anderen Angeboten wie der Bennigsen-Bibliothek eine breite Infrastruktur. 

Benannt ist der Ort übrigens nach Rudolf von Bennigsen; er gilt bis heute als einer der berühmtesten Söhne der einst selbstständigen Gemeinde Bennigsen. Das Adelsgeschlecht von Bennigsen kann seine Wurzeln weit zurückverfolgen – bis ins 14. Jahrhundert. Bennigsen selbst ist noch einmal deutlich älter. Unter den zahlreichen mehr oder weniger prominenten und in vielen Berufen vertretenen Männern und Frauen, die aus den Linien der von Bennigsens hervorgingen, war Rudolf von Bennigsen einer der mächtigsten – und heute bekanntesten: Schließlich ist das Rudolf-von-Bennigsen-Ufer in Hannover nach ihm benannt.
 

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Die Büste vor dem Bahnhofsgebäude erinnert an Rudolf von Bennigsen.

Von Bennigsen wurde 1824 in Lüneburg geboren und studierte in Göttingen und Heidelberg. Politisch aktiv wurde er zunächst im Königreich Hannover – nachdem dieses 1866 zu Preußen kam, ging von Bennigsen als Abgeordneter in das Preußische Abgeordnetenhaus sowie in den Reichstag. Er galt als Unterstützer von Bismarcks, was bei seinen liberalen Mitstreitern verpönt war. Sie führte zur Abspaltung der Nationalliberalen Partei, deren Fraktionsführer und Parteichef von Bennigsen wurde.

Seit 1894 ist von Bennigsen, der 1902 in Bennigsen starb, Ehrenbürger Hannovers. In Bennigsen selbst wird dem Politiker gleich mehrfach gedacht: So ist der Förderverein Rudolf von Bennigsen dafür engagiert, an den Namensgeber zu erinnern.

Er tut dies unter anderem mit der gleichnamigen Bibliothek, die der Verein im Bahnhofsgebäude unterhält. Draußen befindet sich außerdem eine Büste von Bennigsens, die der Springer Künstler Heiko Prodlik-Olbrich im Auftrag des Vereins errichtete.