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HSG Deister Süntel

Eine Saison mit begrenztem Personal

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Das HSG-Team während einer Auszeit.

Mit dem siebten Rang in der Vorsaison durften die Handballer der HSG Deister Süntel durchaus zufrieden sein. In der ersten vollständigen Saison in der Landesliga stellte die Mannschaft von Trainer Slava Gorpishin, Co-Trainer Jan Linke und Torwarttrainer Uwe Naumann unter Beweis, dass man mit der Konkurrenz mithalten kann. Bei sechs Siegen, drei Unentschieden und neun Niederlagen fiel die Tordifferenz am Ende sogar positiv aus (+6).

In dieser Spielzeit sollen die Leistungen bestätigt und nach Möglichkeit der nächste Entwicklungsschritt gemacht werden. Zum Auftakt empfängt die HSG heute (18 Uhr) mit der Zweitvertretung des TuS Vinnhorst gleich einen der heißesten Anwärter auf den Titel. „Erst danach wissen wir, wo wir stehen. 

Wir wollen nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen“, sagt der HSG-Vorsitzende Jens Buchmeier, der eine schwierige Saison erwartet. Denn in den Testspielen trat die ersatzgeschwächte HSG meist nur mit einem Mini-Kader an, der keine Wechselmöglichkeiten bot. Dennoch konnten sich die Ergebnisse auch gegen Klubs aus der Oberliga sehen lassen.

Die Leistungsträger des Teams um Kapitän Christoph Tegtmeyer und die Rückraumschützen Maximilian Glimm und Nils Ertel konnten allesamt gehalten werden. Einige Spieler mussten in der Vorbereitung wegen Verpflichtungen in Beruf oder Studium allerdings kürzertreten. 

Den Kader mit neuen Spielern zu ergänzen, fiel in der Sommerpause jedoch schwerer als jemals zuvor, da viele Vereine im Amateurbereich mit personellen Problemen zu kämpfen haben. Viele Anfragen liefen deshalb ins Leere. Durch die Lücke im Unterbau gab es auch keine Kandidaten aus dem eigenen Nachwuchs, die den Sprung ins Herrenteam schaffen konnten.

Neuzugang Florian Kahl.

Einziger Neuzugang ist Florian Kahl, der nach acht Jahren beim Oberligisten Lehrter SV zu seinen sportlichen Wurzeln zurückkehrt. Mit seiner Erfahrung und Variabilität ist der 29-jährige Rechtshänder, der neben seiner angestammten Position als Linksaußen auch im Rückraum spielen kann, ein wichtiges Element für das Angriffsspiel der HSG. Einziger Abgang ist Rechtsaußen Pascal Stuckmann, der aus beruflichen Gründen nach Köln gezogen ist.

Aus der 11er-Staffel des Vorjahres sollte eine 14er-Staffel werden. Doch Aufsteiger VfL Stadthagen und die HSG Fuhlen/Hessisch Oldendorf haben ihre Mannschaften schon vor dem ersten Anwurf zurückgezogen.