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Hier lebe ich gern

Mit Zusammenhalt auch durch schwere Zeiten

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1600 Einwohner und eine starke Dorfgemeinschaft, die auch in der Krise zusammenhält: Das zeichnet Bakede aus. Hier tut sich etwas – auch in diesem für viele so schwierigen Jahr.

Unsere Serie über die Ortschaften an Deister und Süntel

Wer einen Rundgang durch Bakede, das schmucke Dorf am Süntel, macht, der erkennt und entdeckt die Veränderungen an vielen Ecken.Da ist zum Beispiel das im Sommer eröffnete Mutter-Kind-Haus „Hof Holste“. Hier sollen vorübergehend Mütter mit ihren Kindern leben, die in ihrem bisherigen Umfeld so weit überfordert sind, dass ein gesundes Aufwachsen der Kinder nicht gewährleistet ist. In Bakede sollen sie wieder ein normales Familienleben kennenlernen. Dahinter steckt der in Bad Münder ansässige Bund für Pädagogik.

Apropos Kinder: Bewegung ist in ein großes Bakeder Projekt gekommen: die lange erhoffte Erweiterung des Kindergartens. Die Stadt wurde sich nach Drängen der Politik mit der Eigentümerin eines gut 500 Quadratmeter großen Nachbargrundstücks handelseinig – und ebnete so den Weg für weitere Planungen, mit denen die Kita wachsen soll.

Zu sehen ist aber auch sonst viel Bauaktivität: Zahlreiche neue Häuser entstehen, das Baugebiet Kranzberg ist voll – und viele im Ort hoffen auf weitere Bauplätze, die auch junge Familien in den Ort locken sollen. Der Landkreis hatte zuletzt außerdem angekündigt, bald die Straße zwischen Hamelspringe und Bakede sanieren zu wollen. Der 1,2 Kilometer lange und marode Abschnitt soll 250 000 Euro kosten. Eine Deckenerneuerung sei „aufgrund der in den letzten Jahren eingetretenen Verschlechterung des Substanzwertes dringend notwendig beziehungsweise überfällig“, urteilen die Fachleute.

Ortsbürgermeister Rolf Wittich freut sich, dass der Zusammenhalt im Ort stimmt: Das Ehrenamt habe auch in der Coronakrise funktioniert – allein bei der Unterschriftensammlung für den Kindergarten habe man 300 Unterstützer gewinnen können. Wie groß die Kreativität ist, zeigte sich auch im Dezember: Weil die klassischen Heiligabend-Gottesdienste so nicht stattfinden konnten, produzierte die Kirchengemeinde kurzerhand einen Film für zuhause als Alternative.