Die eigenständigste Wohnform für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung ist sicherlich die eigene Wohnung. Dank moderner Betreuungskonzepte können sich erwachsene Betroffene diesen Traum erfüllen. Soziale Träger bieten dafür vor Ort ein ambulant unterstütztes Wohnen oder ambulant betreutes Wohnen an.
Wohnformen können zum Beispiel sein:
● ambulant betreutes Wohnen: Leben in der eigenen Wohnung alleine oder mit Partner oder in einer kleinen Wohngemeinschaft. Mitarbeiter eines Dienstes kommen stundenweise ins Haus und unterstützen den Klienten dort, wo Hilfe nötig ist. Diese Wohnformen werden als ambulant betreutes Wohnen bezeichnet.
● Leben mit mehreren Personen und Rund-um-die-Uhr-Betreuung im Wohnheim oder in der Wohngruppe in einer Einrichtung: Diese Wohnform wird auch als ,,gemeinschaftliche Wohnform" bezeichnet und etwa in Bennigsen durch die Diakonie angeboten.
● Wohnen in Gastfamilien: Leben mit familienbezogener individueller Begleitung durch Gast-Familienmitglieder. Die Gastfamilie und der Klient oder die Klientin werden von Mitarbeitenden eines Dienstes unterstützt.
Neben ambulant betreuten Wohnformen gibt es auch stationäre Angebote, wie Wohn- oder Pflegeheime. Innerhalb dieser Wohnformen für Menschen mit geistiger und körperlicher oder mehrfacher Behinderung finden diejenigen ein Zuhause, die keinen eigenen Haushalt führen und auch nicht mit ihrer Familie wohnen können oder wollen. djd