Für junge Schulabsolventen bedeutet das: zahlreiche berufliche Möglichkeiten in einer Branche mit Zukunftsperspektive. Der erste Schritt ist in der Regel eine Ausbildung.
Der 21-jährige Sad Alfokeki befindet sich gerade mittendrin: Er absolviert sein letztes Lehrjahr zum examinierten Altenpfleger in einer Senioren-Residenz in Leipzig. „Mit älteren und pflegebedürftigen Menschen zu arbeiten, ist sehr erfüllend“, berichtet der junge Mann. „Ich verstehe mich gut mit den Bewohnern unserer Einrichtung und es ist ein schönes Gefühl, gebraucht und gemocht zu werden.
In der Ausbildung übernimmt Sad Alfokeki mit jedem Jahr mehr Verantwortung. Während er in der Pflegeschule zum Beispiel lernt, welche Pflegetheorien es gibt und was bei der Pflege älterer Menschen mit speziellen Vorerkrankungen zu beachten ist, kommt im Pflegealltag der praktische Teil hinzu. „Das Lernprogramm ist straff, aber was man in der Theorie lernt, wendet man direkt in der Praxis an. Und mit dem erlernten Wissen kann ich viel mehr Aufgaben übernehmen“, erklärt Alfokeki, dem an seinem Beruf besonders die Abwechslung gefällt kein Tag ist wie der andere.
Der Altenpfleger zählt zu den Heilberufen. Darum ist die Berufsbezeichnung rechtlich geschützt. Altenpfleger sind als Pflegefachkräfte für die Pflege, Betreuung und Beratung älterer pflege- und hilfsbedürftiger Menschen verantwortlich. Dies umfasst auch Maßnahmen der aktivierenden und rehabilitativen Pflege.
Als Altenpfleger ist man eine gefragte Pflegefachkraft, der viele Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten offenstehen. Wer später gerne studieren möchte, aber noch nicht über den entsprechenden Schulabschluss verfügt, kann während der Ausbildung den Ergänzungsbildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife besuchen.
Von der Pflegefachkraft bis zum Seniorenbegleiter - die Welt der Pflegeberufe ist groß. Auch Quereinsteiger können in die Jobs eintreten. Die Zukunftsaussichten sehen dabei gut aus, denn von hier aus kann eine Weiterbildung oder eine grundständige Ausbildung in Angriff genommen werden. Diese Ausbildung kann sich durch die Praxiszeit deutlich verkürzen. Die Ausbildung zur Pflegehilfskraft dauert auch nur ein Jahr und wird auf die generalisierte Pflegeausbildung angerechnet.