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Wertschätzung und Würdigung

Zum Tag der Pflege


12.05.2023

Heute ist der Internationale Tag der Pflege. Er ist Anlass zur Würdigung und Wertschätzung in der Pflege tätiger Menschen. Gleichzeitig ist der Tag eine Gelegenheit, Anerkennung, Lob, Dank und Ermutigung für Pflegerinnen und Pfleger zum Ausdruck zu bringen.

In den vergangenen Jahren während der Corona-Pandemie wurde wiederholt deutlich, wie herausfordernd und kräftezehrend der Pflegeberuf ist. Daher bietet der Internationale Tag der Pflege auch die Möglichkeit, die Bedeutsamkeit des Pflegeberufs in den Fokus zu stellen sowie auf Missstände aufmerksam zu machen und Verbesserungen einzufordern.

Der Internationale Tag der Pflege wird seit den 1970er Jahren am 12. Mai als Gedenktag begangen. Er erinnert an Florence Nightingale (geboren am 12. Mai 1820). Durch ihren Einsatz und ihre Gabe der Beobachtung hat sie den Pflegeberuf nachhaltig verändert und revolutioniert.

Die Zahl der Pflegerinnen und Pfleger ist innerhalb von zehn Jahren deutlich gestiegen. Ende 2020 waren in Deutschland 486 100 Beschäftigte in Krankenhäusern in der Pflege tätig, 18 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Der überwiegende Teil (89 Prozent) verfügte über eine spezifische pflegerische Ausbildung. 49 Prozent der im Pflegedienst Beschäftigten arbeitete in Teilzeit – insgesamt 238 000 Personen.

Auch in Pflegeheimen und ambulanten Pflege- und Betreuungsdiensten wuchs den Angaben zufolge die Zahl der Beschäftigten: Während im Jahr 2009 noch 679 000 ambulante und stationäre Pflegekräfte tätig waren, waren es 2019 rund 954 000: Ein Anstieg um 40 Prozent. Besonders die ambulanten Pflegedienste gewannen Personal hinzu: Von 2009 bis 2019 stieg die Zahl der dort Beschäftigten um 61 Prozent, im stationären Bereich war es ein Plus von 30 Prozent.

616 000 der Pflege- und Betreuungskräfte in ambulanten und stationären Einrichtungen arbeiteten im Jahr 2019 geringfügig oder in Teilzeit. Das entspricht einem Anteil von 65 Prozent. 85 Prozent des Pflege- und Betreuungspersonals in Heimen und ambulanten Diensten war weiblich.

Der Personalbedarf in der Pflege ist zugleich enorm gestiegen – und in den kommenden Jahrzehnten wird es noch mehr Beschäftigte in der Branche brauchen. Insbesondere wegen der „Babyboomer“ werde der Personalbedarf in der Pflege weiter steigen, hieß es in der Mitteilung.

Zur Generation der Babyboomer zählt das Statistische Bundesamt Menschen, die vor allem Anfang der 1960er Jahre geboren wurden. Für die vergleichsweise große Generation steige in den Jahrzehnten nach 2030 das Pflegerisiko demnach mit zunehmenden Alter exponentiell an. Umgekehrt wird sich durch die Babyboomer die Situation auf dem Arbeitsmarkt verschärfen: Denn auch viele Beschäftigte in den Pflegeeinrichtungen zählen zur Generation der Babyboomer und scheiden bis 2030 altersbedingt aus dem Berufsleben. 2019 waren fast 30 Prozent der Beschäftigten in den Pflegeeinrichtungen 55 Jahre oder älter.

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