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Tag des Gartens

Kleingärtner feiern den Tag des Gartens

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Manchmal gilt es nur, einen Außenbereich umzugestalten und den eigenen Bedürfnissen und dem eigenen Geschmack enstprechend neu anzulegen. Foto: DJB

Eine sichere grüne Oase in Corona-Zeiten

Immer am zweiten Sonntag im Juni ist Tag des Gartens – und das bereits seit 1984. Er ist eine Initiative des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde und wurde auf Anregung des damals amtierenden BDG-Präsidenten Hans Stephan ins Leben gerufen.Viele der mehr als 14 000 im BDG organisierten Kleingärtnervereine nutzen den Ehrentag – dieses Jahr am 13. Juni –, um den Menschen die Bedeutung des Kleingartens für das Wohlbefinden von Mensch und Natur in Stadt und Land ins Bewusstsein zu rufen. Gleichzeitig sehen sie die Chance, der Öffentlichkeit die Freude am Kleingarten nahezubringen und neue Pächter für die Kleingarten-Idee zu gewinnen.Gerade in diesen Corona-Zeiten kann sich glücklich schätzen, wer einen (Klein-)Garten hat: eine sichere grüne Oase und zugleich ein Zufluchtsort vor einem nach wie vor beschränkten Alltag. Kleingärten sind seit Beginn der Corona-Krise besonders gefragt. Deutschlandweit ist die Nachfrage stark gestiegen.

Es gibt mindestens eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr.

So kommen überall neue Pächter hinzu – oft mit viel Enthusiasmus, aber wenig Erfahrung. Trotz der Kontaktbeschränkungen in den Kleingartenanlagen sind hier die „alten Hasen“ gefragt. Gut vernetzt machen sie die Neuen mit den Gepflogenheiten des Vereinslebens bekannt und helfen mit Tipps, Tricks zum Anbau von Obst und Gemüse. Das geht – mit ausreichendem Abstand – auch über den Gartenzaun.

Gerade jetzt in der Krise zeigt sich auch, wie wichtig die wohnortnahe Lage eines Gartens ist. Denn immer wieder wird diskutiert, Kleingärten vor die Tore von Großstädten zu verlagern, um Platz für Wohnungen zu schaffen. Genau das zu verhindern, ist wichtige Aufgabe der Verbände und Vereine unter dem Dach eines starken BDG.

Die Idee der Kleingärten ist mehr als 200 Jahre alt. Und doch aktueller denn je. Denn Kleingärten finden Antworten auf hochaktuelle Fragen, wie die Verdichtung der Städte und den Klimawandel, erklärt der BDG. „Gerade in Zeiten, in denen unsere Städte wachsen und immer dichter bebaut werden, lässt sich der Wert unserer Kleingartenanlagen nicht hoch genug einschätzen“, erklärt Peter Paschke, Präsident des BDG. „Die grünen Gartenflächen bringen frische Luft für alle, das Regenwasser kann hier versickern, viele Tiere und Pflanzen finden in den kleinen Oasen auch mitten in der Stadt ein Zuhause. Und nicht zuletzt bieten die Gärten einen wichtigen Zugang zur Natur, der gerade Kindern sonst oft fehlt.“